Pfui, Herr Thierse!

Die Berliner Morgenpost titelt am Tag nach den Krawallen:

Berlin stellt sich gegen Neonazis

und berichtet, daß der Demonstrationszug der Rechten nach 800 Metern umkehren mußte, da eine Sitzblockade, an der auch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse teilnahm, den Zug stoppte. Sie haben eine angemeldete und nicht verbotene Demonstration verhindert. Sie maßen sich an, selbst zu entscheiden, ob das rechte Pack seine Meinung auf einer Demonstration kundtun darf. Was mache ich, wenn Sie irgendwann der Meinung sind, daß ein Demonstration, an der ich gerne teilnehmen möchte, nicht stattfinden soll?

Sie sollen gesagt haben:

Ich weiß, daß es nur eine Minderheit ist, aber es macht mir Angst, daß diese Leute hier marschieren und dabei sehr aggresiv sind.“

Die Morgenpost protokolliert:

17.18 Uhr
Einige Poliezibeamten werden von Flaschen getroffen, die die Gegendemonstranten in Richtung Neonazis geworfen haben. Verletzt wird indes niemand.

Keiner wird Sie hoffentlich mit den Linksautonomen vergleichen, die Flaschen werfen. Unterscheidet Sie nur das Maß der Gewalt?