In Deutschland wird geschossen – in der Schweiz umerzogen

Ich reibe mir die Augen; ein Artikel aus der Augsburger Allgemeinen nach der Ergreifung des Verwandten Brunos in der Nähe von Scuol, Graubünden:

Der Bär soll überwacht und verscheucht werden

Die Schweizer Behörden wollen den Bären jetzt ganz genau überwachen und ihn von Fall zu Fall verscheuchen. „Damit soll letztlich eine Umerziehung erreicht werden“, hieß es. „M13 muss wieder mehr Scheu vor den Menschen beigebracht werden, damit seine Fluchtdistanz wieder vergrössert werden kann. Damit soll auch verhindert werden, dass er regelmässig in Siedlungsnähe auftaucht und dort nach Fressbarem sucht.“

Haben die sonst nix zu tun?

Welch ein Glück für Deutschland, dass sich die Schweizer dieses Problems annehmen:

Ist doch Süddeutschland nur zur Hälfte auf den Bären vorbereitet. Das meint zumindest eine Mitarbeiterin des WWF in einem weiteren Artikel der Augsburger Allgemeinen:

„Seit dem Auftauchen von  «Problembär» Bruno vor sieben Jahren ist Bayern inzwischen nach Ansicht des WWF mit seinem Bären-Managementplan gut vorbereitet. Baden-Württemberg habe es dagegen versäumt, sich auf die Rückkehr des Bären vorzubereiten. «Bayern hat nach den Erfahrungen mit Bruno gehandelt und muss die im Managementplan festgelegten Schritte vorbereiten. Baden-Württemberg hingegen hat sich mit dem Bären noch nicht einmal auf dem Papier beschäftigt», kritisierte Christine Miller vom WWF.

Bären-Managementplan??? Allmächtiger!

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